Verabschiedung von Studierenden des LG 46 am HKWz mit dem Zeugnis der Fachhochschulreife
Am letzten Schultag vor den großen Ferien gab es am Hessenkolleg in Wetzlar eine kleine Abschiedsfeier für 15 Studierende des Lehrgangs 46, denen die Fachhochschulreife zuerkannt wurde. Bereits in der „outdoor-area“ – nämlich im Treppenhaus – überraschten Sebastian Fritsch, Bogdan Hoppe, Noemie Jersak und Jens Schöpe die Schar der Gratulantinnen und Gratulanten mit Gitarrenmusik und Chorgesang. Mehrstimmig vorgetragen, gefiel das französische Musikstück „Les Choriste“, bei dem es um Abschied und Einschnitte im Lebenslauf geht und das den Appell „Achte auf deinen Weg!“ enthält. Weil etwa die Hälfte der Lehrgangsteilnehmerinnen/-teilnehmer die Erwachsenenschule seit geraumer Zeit bereits nach 4 Semestern mit dem Zeugnis der FH-Reife verlässt, wird der Unterricht für die angehenden Abiturienten in den letzten beiden Semestern (Qualifikationsphasen 3 und 4) in der Regel nur noch einzügig angeboten. „Wir alle werden Sie vermissen. Sie waren Teil eines Lehrgangs, der durch Fröhlichkeit und Lebhaftigkeit auffiel, nur geringe Fehlzeiten hatte und von uns Lehrkräften als wissbegierig und interessiert wahrgenommen wurde“, kommentierte Schulleiterin Verena Hohoff das besondere Profil des 46er Lehrgangs. Sie verband dieses Lob mit guten Wünschen beim Erreichen weiterer Ziele, für Gesundheit, Wohlergehen und „fortschreitenden Erkenntnisgewinn“. Aus einer literarischen Zitatensammlung („Mit Goethe durch das Jahr 2015“) und Entlehnungen aus dem Fundus fernöstlicher Weisheiten hatte die Schulleiterin mit Blick auf die jeweiligen Geburtstage Passendes ausgewählt („Es hat fast immer gut zugetroffen!“) und den Zeugnissen beigefügt. Als „allerletzten Arbeitsauftrag“ erging die Bitte, eine kurze Bilanz der Kollegzeit und einen persönlichen Ausblick zu formulieren. Fazit: fast alle sprachen ihre Wertschätzung für das familiäre Schulklima aus und blicken auf neu geknüpfte Freundschaften und ein gewachsenes Selbstbewusstsein zurück. Mit Blick auf Studienwünsche finden duale Studiengänge (Ingenieurswesen, Krankenhaus-Management, Logistik-Management, außerschulische Bildung und Familienrecht… ) Anklang. Eine türkischstämmige Absolventin freut sich auf ein Studium der Erziehungswissenschaften mit den Begleitfächern osteuropäische Geschichte sowie türkische Sprache und Kultur, eine Mitschülerin möchte im Anschluss an die Kollegzeit eine Buchhändlerlehre beginnen. Eine ehemalige Bundeswehr-Soldatin hatte während der Kollegzeit ein Kind bekommen und findet es „prima, dass man den Mutterstatus mit den Herausforderungen des Schulbankdrückens im Erwachsenenalter gut verbinden kann“. Dass ein Mehr an Bildung dabei hilft Probleme zu reflektieren und leichter zu bewältigen, gehörte ebenfalls zur „Abschlussbilanz“ der frischgebackenen FH-Reife-Absolventen. Zum Ausklang der akademischen Feier gab das in der vorangegangenen Projektwoche konstituierte Gesangsquartett mit „Ein Hoch auf uns!“ und „When I’m gone“ weitere Einblicke in sein Repertoire.
