40 und mehr Jahre … Impressionen vom Ehemaligentreffen des Lehrgangs 7
Am 11. Oktober 2014 war es so weit: Eine kleine Gruppe ehemaliger Hessenkollegiaten des Lehrgangs 7 (1971 bis 1973) sowie zwei Vertreter des Lehrgangs 8 (1972 bis 1974) und vier Lehrer im Ruhestand fanden sich ab 16:00 Uhr in der „Ratsschänke Wetzlar“ ein. Man pflegte einen regen Gedankenaustausch über die hoffnungsfrohe Zeit am Hessenkolleg Wetzlar. Damals wurde in vielen von uns ein Fundament gelegt, das mit dazu beigetragen hat, spätere teilweise schwierige Lebenssituationen zu bestehen. Aus meiner Sicht waren es mindestens drei Bedingungen, die dieses Fundament ermöglichten: Zunächst die freie Lehr- und Lernkonzeption aller Hessenkollegs. Von dem Wahn, alle Anforderungen zu normieren, um sämtliche Studierende vergleichbar zu machen, war der zweite Bildungsweg in den siebziger Jahren noch weit entfernt. Die damalige Vollbeschäftigung und die noch weitgehend freie Wahl eines Studiengangs (ohne Numerus clausus) spielte natürlich eine Rolle, um stressfreies Lernen zu gewährleisten. Die zweite Bedingung wurde durch die Überschaubarkeit des Lernortes, auch in Verbindung mit dem Wohnheim, hergestellt. Man lernte sich und die Mitkollegiaten (Studierende) besser kennen. Wir lernten und feierten gemeinsam. Das galt ebenso für viele Lehrer – Lehrerinnen waren damals am Hessenkolleg Wetzlar kaum vorhanden. Schließlich die dritte Bedingung: Als Hessenkollegiaten spürten wir, dass uns die Lehrer respektvoll behandelten – eine Erfahrung, die viele von uns in den zuvor besuchten „Lehranstalten“ (Betonung ist auf das Grundwort zu legen) kaum machen konnten.
Zurück zum Treffen: Die Schulleiterin Verena Hohoff stattete unserem Treffen ebenfalls einen Besuch ab. Gegen 21:00 Uhr verließen die letzten Teilnehmer(innen) die Ratsschänke. Eine kleine Schar kehrte dann in der legendären „ Akropolis“ ein. Übrigens ein Ort, an dem sich das alte Sprichwort bewahrheitet: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“. Peter Sauer wird es in Latein sagen können. Ich habe dafür nur ein Sprichwörterbuch „Latein im Alltag“.
Bevor die Bilder betrachtet werden, sollen die Namen der Anwesenden genannt werden. Zunächst die ehemaligen Lehrer: Lühr Grolle, Gerd-Rainer Michalek, Helmut Rohrbach und Peter Sauer. Vom Lehrgang 8 waren Rudi Dietrich und Hannes Haimann vertreten. Hannes war aus Hamburg angereist! Lehrgang 7: Dieter Depta, Peter Günther, Margit und Paul-Josef Königstein, Alfred Lautenbacher, Walter Sellmann, Jürgen Weigel und Manfred Weil.
Damit wieder einmal ein Treffen des Lehrgangs 7 mit mehr Teilnehmern stattfinden kann, bitten wir euch, Adressen (E-Mails) von Ehemaligen mitzuteilen an: foerderkreis@hessenkolleg-wetzlar.de.
Text und Bilder: Manfred Weil
03.11.2014
