Feier zum 80. Geburtstag des langjährigen Biologie- und Englischlehrers Wolfgang A.R. Gerster (Braunfels)
Froh gestimmt und bei guter Gesundheit beging der Braunfelser Ortvorsteher und Naturfreund Wolfgang Gerster mit einem Empfang im Kurpark-Pavillon seinen 80. Geburtstag. Am Kolleg gehörte der Jubilar zur „Pioniergeneration“. Mehrere Jahre bekleidete er nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Lehrerdasein (10/64 – 1/96) die Position des 1. Vorsitzenden des Förderkreises. Gerster wurde als „Christkind“ (am 26. Dezember 1933) geboren. Außer der in ganz Deutschland verzweigten Familie zählten Umweltschützer, Kommunalpolitiker und Freunde vom kirchlichen Arbeitskreis Brot für die Welt/Tikato-Hilfe zu den Gratulanten. Mitglieder des GRÜNEN-Stadtverbandes und Ex-Kollegen vom Wetzlarer Hessenkolleg würdigten mit Theatersketchen das vielseitige Engagement des Jubilars. Mit Erinnerungen an die kreative, auf Selbsttätigkeit zielende Art des Unterrichtens („learning by doing“) und gespickt mit – überwiegend vom Jubilar selbstgefertigten – Asservaten aus der Biologie-Sammlung ließen Verena Hohoff und Klaus Petri ihren geschätzten Kollegen auf humorige Art „hochleben“. Noch heute werden im auf Englisch geführten Biologieunterricht am Hessenkolleg („Bio-bili“) Materialien aus dem Fundus des Altvorderen verwendet. Sie sind eben „zeitlos gut“. In Lied- und Bildform wurden Stationen eines erfüllten Lebens auch durch Familienmitglieder (Gerster-Sohn Dirk, inzwischen mit Familie in Hamburg lebend, hat selbst das Kolleg 2 Jahre lang ‚genossen’) in Erinnerung gerufen. Christel Lang aus Burgsolms gefiel mit Drehorgelspiel. Auf einer Ahnentafel konnten Details der Familiengeschichte erkundet werden. Das Familienwappen der Gersters – Nomen est Omen – ist eine Getreideähre. „Wir schlagen mit Jubiläen Pflöcke in die Zeit, als könnten wir sie anhalten“, kommentierte Wolfgang Gerster die Feier zu seinem runden Geburtstag.
