Verabschiedung von Studierenden des Hessenkollegs (LG 44) mit Fachhochschulreife (pi)
Der Bildungsgang am Wetzlarer Hessenkolleg entspricht der dreijährigen gymnasialen Oberstufe. Nach 2 Jahren kann man bereits die Fachhochschulreife erwerben, nach 3 Jahren – und entsprechenden Abschlussprüfungen – die Allgemeine Hochschulreife. Waren früher Abgänger mit Fachhochschulreife an der Wetzlarer Erwachsenenschule die Ausnahme, geht inzwischen fast jeder zweite mit FHR ab. Für viele Studiengänge ist das Abitur als Eingangsvoraussetzung nicht mehr zwingend. In einer Feierstunde am letzten Schultag vor den Ferien erhielten 25 Studierende des Lehrgangs 44 aus der Hand der kommissarischen Schulleiterin Verena Hohoff ihre Zeugnisse der Fachhochschulreife. „Früher ist die FHR bei uns so eine Art Trostpreis gewesen, heute werden Bildungsbiografien effizient geplant. Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Sie außer dem Zeugnis auch ein klares Ziel aus der Schule mitnehmen“, gab Hohoff den Schulabgängerinnen und -abgängern mit auf den Weg. Die fünffache Mutter Julija Efimov, die täglich aus Florstadt (Wetteraukreis) nach Wetzlar eingependelt ist, schloss mit 2,0 ab und wird Wirtschaftsmathematik studieren. Die gelernte IT-Systemmanagerin Corinna Geisler (25) erzielte 1,4 und will Wirtschaftswissenschaften in Gießen studieren. Ihre aus Biebertal stammende Kommilitonin Simone Crombach (29) hat den gleichen Notenschnitt erzielt. Die gelernte Krankenschwester nimmt demnächst ein Studium im Fach Medizinische Informatik auf. Am Rande der Feierstunde wurden Englischlehrer Thomas Kettner und Mathelehrerin Dr. Ursula Bunk mit Dankesworten und kleinen Geschenken verabschiedet. Beide hatten ein Jahr als abgeordnete Lehrkräfte am Kolleg unterrichtet. Dass man am 30.8. dieses Jahres gemeinsam das 50-jährige Bestehen der Erwachsenenschule feiern möchte, stand beim Abschiednehmen außer Frage.