Hessenkolleg hat Besuch aus Schweden

(Textbeitrag zur WNZ-Wochenendkolumne „Leute, Leute..“)  (pi)

Besuch aus Schweden hat zur Zeit das Wetzlarer Hessenkolleg. Danuta Ciasnocha ist in der Region Göteborg die Koordinatorin für Internationale Schulkontakte. Im Rahmen des ‚Grundvig’-Programms lotet sie eine mögliche Partnerschaft zwischen ihrem Institut „Vuxenutbildning Mölndal“ und dem hiesigen Kolleg aus.

Zusammen mit Lehrkräften des Hessenkollegs besuchte der schwedische Gast auch die aktuelle Berufsbildungsmesse auf dem Gelände der Siemens-Schule. In Schweden findet Erwachsenenbildung in sog. „Zentren lebenslangen Lernens“ statt. Wie im Zweiten Bildungsweg hierzulande gibt es 4 Kernfächer (Landessprache, Englisch, Gesellschaftlehre und Mathematik) und diverse Wahlpflichtkurse. Dabei ist das Kursangebot bei unseren nördlichen Nachbarn stärker modularisiert. Neben höheren Schulabschlüssen werden auch Zertifikate für konkrete Kursangebote vergeben. Die Schulzentren sind in kommunaler Trägerschaft. Verwundert zeigte sich Frau Ciasnocha darüber, dass die Lehrkräfte einer Schulform in Deutschland alle die gleiche Zahl an Unterrichtsstunden haben. In Schweden schwanke die Zahl der Wochenstunden zwischen 18 und 24, je nach Anforderung in den verschiedenen Fächern und Lerngruppen.